Isn't it lovely?

17. Dezember 2011

Laut Google Maps wohnt meine andere Hälfte etwa 155 Kilometer von mir entfernt.
Und da das nicht schon unangenehm genug ist, häufen sich die Hürden seitdem ein Umzug in die gleiche Stadt geplant ist. Es gibt einfach Dinge, die man nicht planen kann, die aber trotzdem passieren. Seit Jahren wollen wir diesen Umstand ändern, aber immer gibt es Gründe die das verhindern.
So geht es nur schleppend voran, aber der erste Schritt war schon getan. Es ergab sich ein Arbeitsangebot für ihn in dieser Stadt. Das ist erstmal toll, gestaltet sich aber sehr schwierig. Er ist stolzer Papa von drei großartigen Katzen, und er kann sie nicht so lang allein lassen.
Das bedeutet, daß er momentan nur zum arbeiten herkommt. So haben wir noch weniger Zeit füreinander, als sonst schon...
Und vor zwei Wochen passierte die Superwurst!
Der Herr im Haus - der Kater - brauchte an einem Donnerstag eine Operation mit Vollnarkose. Meine Hälfte sollte nun aber am Freitag Abend arbeiten. Damit der Herr Kater dann jemanden zum Pfötchenhalten hat schlug ich vor dort zu sein, damit der geliebte arbeiten gehen kann.
An dem Samstag hatte ich geplant ein Konzert zu besuchen. Die Karte hing schon seit einem halben Jahr an meiner Pinnwand, und ich freute mich riesig darauf.  Aber so ich machte mich schweren Herzens auf den Weg die Karte wieder zu verkaufen und fuhr los. Wir tranken noch schnell einen Kaffee zusammen, dann fuhr er los.
Trotz meines Wehmuts um das Konzert hab ich ein sehr schönes Wochenende mit den Flauschbällen verbracht. Alles war still, und ich habe mich einfach entspannt.
Wir beobachteten die dicken Krähen, wie sie das Obst und die Körner "reißen", die die Nachbarin hinterm Haus ausgeteilt hat. Aasfresser.


Alle fliegen hastig davon, wenn das Eichhörnchen mit leisen Schnattergeräuschen elegant angesprungen kommt um sich ebenfalls am Buffet zu bedienen.

Wir haben Verstecken gespielt...

... uns ausgeruht...

.. und Wärme gesucht.

Am Samstag Abend kam meine Hälfte todmüde und völlig geschafft wieder. Am nächsten Tag trat ich dann wieder meinen Heimweg an. Das Wochenende hatte mich ein bisschen melancholisch gemacht. Ich hing schweren Gedanken nach und wünschte, daß diese Zeit bald ein Ende haben soll. Ich wurde sogar philosophisch. Ich wünsche einer Zeitära das Ende, um mehr Zeit für meine Wünsche zu erlangen. Wie egoistisch von mir so über ein so kostbares Gut zu denken.
Als ich zu Hause ankam ließ eine kleine Überraschung wieder lächeln.
Auf dem Tisch im Wohnzimmer fand ich folgendes:

Herzschoki!

Und eine wunderschöne Rose.

Isn't that lovely?
Die hielt nun fast zwei Wochen. 
Darüber hab ich mich sehr gefreut, und solche kleinen Gesten bringen Licht in diese scheinbar endlose, wabernde Nebelphase. 

 
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