Kleine Dinge

28. April 2011

Es sind kleine Dinge, die mich glücklich machen.
Ich liebe es bei Sonnenschein durch die Gegend zu laufen.
Überall gibt es kleine tolle Dinge zu entdecken. Wenn man zum Beispiel der Ilmenau Richtung Bardowick folgt, kann man das "Garagenmonster" sehen. Ich nenne es so, weil es auf der Rückseite der Discothek "Garage" steht.



Oder diese verrückten Blumen im Kurpark. Manche sehen wie angemalt aus, manche sehen aus, als wären sie aus Plastik.


Dann ist da dieser Kirschbaum, der mitten am Stamm Blüten treibt, und Wasserschildkröten die sich im schützenden Teich sonnen.



Diese hübsche Sonnenuhr mit den Sternzeichen...


... und mein lieber Fauchi der so vollgefressen war, daß er sich nicht wehren konnte, als die Kinder ihn mit Butterblumen geschmückt haben...


Ja...
Und wenn ich dann abends zu Hause sitze, fühle ich mich wohl. Ich freue mich, daß ich all diese schönen Dinge gesehen habe, bin müde und glücklich.

Baaaaah!

22. April 2011

Am Montag und am Dienstag haben wir mit den Kindern voll coole Schafe gebastelt.
Ich finde die so toll, daß ich die hier mal vorstellen will.

       Man braucht:

  • Schwarze Wolle
  • Weiße Wolle
  • Wackelaugen
  • Pfeifenreiniger (schwarz oder nach Vorliebe)
  • Filz (schwarz)
  • Pappe
  • Schere
  • Flüssigkleber

Aus der Pappe schneidet man vier Kreise. Zwei größere, zwei kleinere. Die müssen jeweils gleich groß sein.
Aus den Kreisen schneidet man ein Loch, so daß man quasi einen Papprahmen hat um den man die Wolle wickeln kann. Ja, und dann wird gewickelt. Man legt die beiden gleichgroßen Scheiben übereinander und umwickelt sie bis nichts mehr passt. Um die größere Scheibe wickelt man die weiße Wolle, das soll der Körper werden. Um die kleinere Scheibe wickelt man die schwarze Wolle, das soll der Kopf werden.
Je größer die Scheiben sind, desto größer werden die Schafe, und desto mehr Arbeit hat man ;)

Wenn nun nichts mehr passt, schneidet man die Wolle zwischen den beiden Scheiben vorsichtig auf und bindet fest ein etwas längeres Band drum. Und jetzt kommen auch die Pfeifenreiniger zum Einsatz. Bei dem weißen Pompon wickelt man zu dem Band noch die Pfeifenreiniger rein. Das sind die Beine. 
Die beiden "Festhaltbänder" von dem schwarzen und dem weißen Pompon knotet man eng zusammen und biegt die Beine an die richtige Stelle.
Jetzt hat man Schafskopf, -körper und Beine schonmal fertig.
Aus dem schwarzen Filz schneidet man die Ohren aus und klebt sie an den schwarzen Kopf. Die Wackelaugen können jetzt auch aufgeklebt werden,
Fertig!

Es entsand ein lustiger Haufen witzig aussehender Schafe. 

Hier ein kleiner Teil der Herde:

Und mein Schaf sieht so aus:

 Viel Spaß!

Rippchen!

20. April 2011

Letzte Nacht konnte ich nicht schlafen.
Also so gar nicht!
Und immer wenn ich dachte "Verdammte *⅘∺♬ù#!!! Jetzt aber!", konnte ich noch weniger schlafen. Das ist mir schon ein bekanntes Phänomen. Ich weiß, daß ich morgen ganz früh raus muß. Früher als sonst, also kann ich nicht schlafen. Dann gucke ich auf die Uhr und denke "MAH! Nur noch soundsoviel Stunden Schlaf!" Und bei jedem Mal gucken ist es eine Stunde weniger.
Ja und gestern ging wirklich nichts mehr. Ich hatte schon Tee, ein Buch, den Fernseher, sogar warme Milch gab es. Davon hatte ich aber nur Bauchweh. Ich überlegte eine weitere Stunde und kam zu dem Entschluß, daß ich vielleicht doch nochmal rausgehen sollte. Es war schon fast zwei Uhr, und um halb sieben sollte ich aufstehen. Also dachte ich, ich ziehe mich schnell an und gehe den kurzen Pudding.
Äh. Pudding.
"Um den Pudding gehen" - Einen kleinen Spaziergang machen.
Der "kurze" Oder der "kleine Pudding" ist ein ganz kurzer Weg. Perfekt geeignet in Nächten wie dieser.
Also. Hose, Pulli, Schuhe an, losgehen.
Und dann ging ich, und ich atmete. Bei jedem Mal Einatmen wollte ich die gute frische Frühlingsnachtluft einatmen, in mir wirken lassen und behalten. Bei jedem Mal Ausatmen wollte ich hirnzerreissende Kopfmonster und diese biestigen kleinen Seelenfresserchen loswerden. Ich konzentrierte mich also völlig auf meine Atmung und kam in einen tollen Rhythmus. Gehen, atmen, rein, raus. Ein tolles Lied entstand. Ich merkte, wie es wirkt. All diese gemeinen kleinen Viecher stoben schreiend aus mir, verschwanden im Nachthimmel oder verfingen sich in Baumkronen. Ich glaube, ich habe gelächelt. Gleich ist alles gut. Ich kann in mein Bett gehen und einfach schlafen.
Gehen, atmen, rein, raus.
Aber dann... und damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet...
Ein kleiner hinterhältiger Kopfsteinpflasterstein hat sich mir todesmutig vor die Füße geschmissen. Er rief: "JEEEETZT!!!!", und eine kleine Parkplatzschranke schnellte auf mich zu und schulterte mich sehr unsanft. So hing ich dann also über dieser kleinen mittlerweile unscheinbar wirkenden Schranke und fluchte und balancierte. Zuerst dachte ich, daß ich gleich noch einen filmreifen Salto vorführen würde, aber ich konnte meine Füße dazu überreden, daß sie die Erdanziehungskraft doch nicht für so abwegig halten.
Und dann stand ich da schnaubend.  Ich wusste nicht ob es Schmerz oder Wut ist was da so in der Magenkuhle sticht. Ich überlegte noch kurz, ob ich mich vielleicht übergeben muß, aber das fand dann doch irgendwie unpassend. Es war mir auch egal. Ich wollte nur nach Hause. Wieder daheim angekommen merkte ich, daß die Wut siegt. Ich legte mich grummelig wieder ins Bett und schlief erstaunlicher Weise sofort ein.
Ebenso überrascht war ich heute Morgen, daß ich so ausgeschlafen war. Es war als hätte ich mindestens drei Stunden mehr Schlaf gehabt, als ich tatsächlich hatte... Ich ging mit meiner lieben Tochter und Fauchi zur Arbeit, und alles war gut. Zwischendurch spürte ich dieses kleine Stechen von letzter Nacht wieder, aber ich ignorierte es. Zum Feierabend hin wurde es heftiger. Ich ignorierte es weiterhin und ärgerte mich über diesen Stein, der einfach nur da liegt und hinterher behaupten würde, er hätte sich nicht bewegt. Schwören würde er! Und die Schranke würde sogar unter Androhung eines Monteurs nichts anderes behaupten.
So ging ich mit der Schröte dann hinters Haus, und die ganze Stadt schien zu schlafen. Alles war ruhig, die Vögel zwitscherten verhalten, und die Sonne schien angenehm.
Das Stechen aber wurde so heftig, daß ich kaum Luft bekam. Mir wurde schwindelig, und ich beschloß doch lieber zum Arzt zu gehen. Meine Hausärztin ist eine furchtbar liebe Frau. Sie tastete meinen Bauch und meinen Rücken ab und lachte herzlich als ich erzählte, wie der Stein und die Schranke nachts harmlose Spaziergänger um den Verstand bringen. Sie rief im Krankenhaus an, und ich sollte gleich zum Röntgen hinkommen.
Im Behandlungsraum sollte ich noch einem Moment warten bis der Arzt kommt. Meine Bilder hingen schon an der Lichtwand, und ich guckte auf meine Rippen. Zwei nebeneinander liegende Rippen im mittleren Brustbereich standen etwas zurück. Man konnte deutlich erkennen, daß so eine Verletzung nur von einer Art Balken kommen kann. Einer Schranke zum Beispiel...
Für einen kurzen Moment dachte ich, ich hätte ein kleines fieses Kichern gehört...
Mittlerweile sah ich auch wirklich etwas durchnächtigt aus. Dem Arzt konnte ich glaubhaft versichern, daß niemand mich mit einem balkenförmigen Gegenstand geschlagen hat. Ich erzählte ihm einfach, ich wäre gestolpert...
Bei der einen Rippe spricht man noch von einer Prellung. "Die Verformung des Rippenbogens wird sich in ein paar Tagen legen... Sie haben Glück gehabt. Mit etwas mehr Gewicht wären beide gebrochen."
Ja, da habe ich dann wohl Glück gehabt. Die andere Rippe ist "angebrochen".  
seufz
Ich hab noch genug Arnika im Haus, das wird schon wieder.
Ich habe bereits überlegt, ob ich den Stein einfach mit Farbe in Quietschorange markiere. Eines Tages wird ein Straßenbaumensch mit einem großen Hammer kommen. Und die Schranke... Die wird eh regelmäßig einfach überfahren. Darum muß ich mich nicht kümmern.
Jetzt hole ich mir noch ein Kühlkissen und bleibe so lange still liegen, bis ich schlafe.



Gute Nacht.

Njoch...

Meine Güte, Herr Fauchi!
Ja, was soll ich denn da sagen... Am Montag waren wir wieder beim Tierarzt, und Fauchi wurde nochmal geröngt. Ich hätte es nicht für moglich gehalten, aber der Herr Kröte hat noch immer so Zeuch im Darm. Und so langsam muß das wirklich mal raus! Jetzt bleibt alles wie immer. In Isostar baden und Bepanthen spritzen.
Die Ärztin hat ihn nochmal "zwangsgefüttert". Das ist eine echt fiese Angelegenheit, denn es reicht nicht ihm einfach etwas in den Schnabel zu legen. Und da Schildkröten nicht so ohne weiteres den Mund aufmachen, wirkt das ganze echt brutal. Für so eine Aktion haben die drei Leute gebraucht. Einer "stellt" die Schildkröte auf, so daß der Kopf oben ist. Einer "angelt" den Kopf mit einem Metalhaken am Schnabel aus dem Panzer und hebelt das Maul auf. Der dritte schiebt dem fauchenden und spuckenden Tier langsam eine Art Zellstoff in den Magen... Ja... Und dann kam Fauchi erst wieder aus dem Panzer, als er wieder in seinem Terrarium saß um schnellstens in sein Häuschen zu kriechen...
Kein Steptanz im Auto, keine Trockenschwimmbewegungen auf meinem Arm. Der war echt fertig.
Heute aber war er wieder so fit es nur ging. Ich nahm ihn heute mit zur Arbeit, und er hat sich da offensichtlich wohl gefühlt. Er ging auf die Kinder zu und beschnüffelte sie, erkundete seine Umgebung und schlief sogar irgendwann ganz entspannt. Daß die Kinder das toll fanden, muß ich glaube ich nicht erzählen. Das war für alle das erste Mal, daß sie eine echte Schildkröte gesehen haben und anfassen konnten.
Später bin ich mit ihm noch raus gegangen. Er hat sich viel bewegt, es gab eine Menge Sonne, und er wird hier anständig "umtüdelt". Es sind also alle Möglichkeiten für eine gute Heilung gegeben.
Es wird Zeit.

Ein Schildkrömel.
Zu der Reptilienklinkik gehört auch ein "Reptilienhotel". An den Hauswänden sind tolle Bilder, wie zum Beispiel das hier.

Tapferer Kerl

16. April 2011

Jetzt hab ich über einen Monat nichts von Fauchi erzählt...
Das ist ein echt cooler Typ! Aber leider ist er ziemlich schwach.
Vor etwa drei Wochen ist er diese furchtbare Verstopfung los geworden. Grundgüter! Das fand ich fast noch schlimmer, als diesen Darmvorfall. Ich will nicht ins Detail gehen, ich muß nur loswerden, daß ich mich selten so hilflos gefühlt habe.
Tja. Und nun hock er hier rum, ist freundlich, sucht Sonne und frisst aber nichts. Die Tierärztin geht davon aus, daß der Darm sich nach dieser ganzen Aktion nun entzündet hat und schlug kuriose Behandlungsmethoden vor. Zum einen sollte ich nun zwei Wochen lang ein Mittel gegen Schmerzen und ein Mittel gegen die Entzündung alle zwei Tage spritzen. Das kam mir nicht ungewöhnlich vor, und mittlerweile kann ich ganz toll Spritzen verabreichen. Ich habe auch das Gefühl, daß es Fauchi direkt besser ging. Aber dann sagte sie noch: "Und baden sie ihn täglich in einem isotonischen Getränk!" Und ich so: "O_o Häh?"
Ja... Die Erklärung kriege ich nicht mehr so ganz zusammen, aber es klang gut. Schildkröten spülen quasi ihren Darm beim Baden. Das fiel mir schon mal auf. Fauchi furzt beim Baden immer so rhythmisch rum und zieht Wasser ein und drückt es wieder raus. Klingt eklig, ist aber halb so wild. Das Isozeuch macht dann irgendwas mit irgendwelchen Elektrolyten... und... äh... ach hätte ich mir das doch besser gemerkt... Auf jeden Fall ist der Effekt toll. Er trinkt das auch, und es scheint ihm gut zu bekommen. Er hat offensichtlich nicht mehr so große Schmerzen und wirkt insgesamt fitter. Er läuft neugierig herum und lauscht und riecht oder "jagt" meinen Füßen hinterher.
Und er steht total auf die pinkfarbene Kamera meiner Tochter...


Und bei so einem Wetter nehme ich den Kollegen auch gerne mal mit raus. Das scheint ihm auch ganz gut zu gefallen. Was ich interessant finde ist, daß er offensichtlich kaum Scheu vor anderen Menschen hat. An einem Tag nahm ich ihn in den Kurpark mit. Ich war da mit vielen Leuten zum Picknick verabredet. Ich ging davon aus, daß ich mich recht fix mit der Schröte an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen müsste, damit er nicht so gestresst ist. Aber das Gegenteil war der Fall. Fauchi latschte drauf los, immer durch die Menschen durch, an Kindern und Babys vorbei mitten auf die gedeckte Picknickdecke. Ebenso interessant fand ich wie viele Menschen Angst vor einer Schildkröte haben! Es begann hektisches Kinderweggezerre und ruckartiges Fußweggeziehe. Es gab eine Sammlung an Schreckenslauten zu hören: "Huh!" und "Uah!" oder "Hrrr!". Einer sagte sogar "KSCH!" und winkte eine scheuchende Bewegung.
Ich zog meine Drachentöterhose an und hab das "gruselige Panzermonster" dann wieder von der Decke entfernt.... *augenroll*
Glücklicherweise war der Großteil der Leute freundlicher und entspannter. Hier ein kurzer Einblick:


Die Medikamente sind nun aufgebraucht, und seit einigen Tagen kommt er auch ohne ganz gut zurecht. Alle paar Tage bade ich ihn, und jeden Tag läuft er hier rum. Jetzt muß er nur noch wieder essen, dann wäre ich richtig glücklich. Am Montag soll ich wieder in die Klinik kommen. Ich bin gespannt was die Ärztin sagt.

Rudolf Steiner

9. April 2011

Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll... Ich muß immernoch schmunzeln.
Von vorne am besten.
Also.
Ich kenne eine Mutter, die zwei Kinder hat. Ein siebenjähriges Mädchen und einen neunjährigen Jungen. Beide haben so ihre Schwierigkeiten in der Schule. Es ist nicht so, daß sie blöd wären oder so. Ganz im Gegenteil eigentlich. Aber beide haben immense Konzentrationsschwierigkeiten. Vor allem bei dem Jungen kann man förmlich die "Unstruktur" im Kopf spüren, wenn er nur den Raum betritt. Oft macht er Geräusche. Zum Beispiel schnalzt er mit der Zunge, stöhnt oder summt. Manchmal denke ich, daß nicht er sondern sein Gehirn die Geräusche macht. Es scheint immer als ob sein gesamtes Dasein mit Hilfe einer rostigen alten Dampfmaschine gesteuert würde. Ich kann es nicht gut erklären, aber wenn ich ihn sehe muß ich an Dinge denken, die Douglas Adams geschrieben hat.
Hier ein kleiner Auszug aus "Das Restaurant am Ende des Universums":

"Sein Mund fing an zu sprechen, aber sein Gehirn war der Meinung, der Mund habe noch nichts zu sagen, und schloss ihn wieder. Dann fing das Gehirn an, mit dem Problem zu kämpfen, was die Augen ihm eigentlich erzählten, was sie sähen, aber als es das tat, verlor es die Kontrolle über den Mund, der prompt aufklappte. Als das Gehirn die Kiefer wieder nach oben zog, verlor es die Herrschaft über die linke Hand, die ziellos in der Gegend herum fuchtelte. Eine Sekunde lang versuchte das Gehirn, die linke Hand wieder einzufangen, ohne den Mund los zu lassen, und gleichzeitig versuchte es, darüber nachzudenken, was dort in dem Eis verborgen war, was wahrscheinlich der Grund war, warum die Beine plötzlich los liefen und Arthur hinfiel. ..."

So in etwa stelle ich mir das vor.
Ich könnte jetzt noch viele Dinge über die Kinder schreiben, aber darum geht es gerade gar nicht.
Eins muß ich aber noch dazu sagen. Ich weiß nicht, wie ich mich ausdrücken soll ohne abwertend zu klingen...
Es ist so, daß die Mutter und die Kinder ziemlich... "einfach gestrickt" sind... Ja. So ist es. Ich mag die Mutter sehr gerne. Sie weiß, daß sie nicht sonderlich intelligent ist und den Kindern in diesem Bereich nicht viel bieten kann. Manchmal kommt sie und fragt wie diese und jene Hausaufgaben aus der dritten Klasse funktionieren. Sie selbst "würde das nie checken" und fragt dann lieber, um die Kinder nicht falsch zu unterstützen. Sie liebt ihre Kinder sehr und bringt wirklich so einiges auf um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.

Die Mutter kam zu mir und guckte besorgt.
Ich: "Naa? Was ist los mit Dir?"
M: "Ach. Weißt Du, ich hab mal was überlegt. Weißt Du? Die beiden kommen bestimmt sowieso auf die Hauptschule... Und dann? Nix! Jetzt hab ich überlegt, ich meld die beiden auf der Rudolf-Steiner-Schule an."
Ich: "Huch? Wie kommst Du denn auf die Idee?"
M: "Jaaa... Ich hab da gehört, daß die dann später bessere Chancen haben einen Job zu kriegen. Weil viele Firmen geben der Schule Geld, und die nehmen dann auch lieber Leute, die von der Schule kommen."
Ich: "Hmm... Hältst Du das wirklich für eine gute Idee? Hast Du Dich gut über die Schule informiert? Ich meine... Dann ist alles anders. Das gesamte Schulkonzept funktioniert völlig anders als das, was Ihr bisher kennt. Und das so mitten im Schuljahr?"
M: "Ja. Ich hab da jetzt von vielen Kindern gehört, daß die auf normalen Schulen immer nur schlecht waren und so. Und dann sind die zur Rudolf-Steiner-Schule gekommen und sind jetzt richtig gute Schüler. Und ich hab auch gehört, daß die da besser lernen sich zu benehmen und so."
Ich: "Hm... Ja, sowas kam bei einigen Kindern vor. Aber das gilt nicht für jedes Kind. Melde Dich doch einfach mal da zu einem Beratungsgespräch an. Ihr könnt Euch da alles ansehen, Probeunterricht machen und das Konzept kennenlernen. Und dann kannst Du entscheiden, ob das für Euch wirklich in Frage kommen würde."
M: "Meinst Du? Ich hab jetzt schon so viel gutes von der Rudolf-Steiner-Schule gehört, das reicht mir eigentlich. Ich melde die beiden da an."
Ich: "Ich würde gut finden, wenn Ihr da vorher lieber gucken geht. Es ist nämlich schon eine große Veränderung dann. Und dann wüsstest Du ganz genau über alles bescheid."
M guckte nur. Und um die Situation ein bisschen auflockern sagte ich in einem Scherzton: "Hey! Und wenn Ihr Euch für die Schule entscheidet, kommen Deine Kinder dann irgendwann nach Hause und tanzen Dir ihre Namen vor!"
M: "HAHAHAHAHA! Quatsch! Erzähl doch keinen Scheiß! Hehehehehe!"
Ich war etwas verwirrt und sagte: "Äh... doch... Eurythmie ist ein reguläres Pflichtfach an Waldorfschulen..."
M boxt meine Schulter, sagt: "WAAS!? Bist Du bescheuert!? Ich schick doch meine Kinder nicht auf eine Waldorfschule!!! Ich bin doch kein Öko!" und tippt mit ihrem Zeigefinger an ihre Stirn.

Ja... Ich war sprachlos. Eine andere Mutter drehte sich weg, weil sie lachen musste. Ich erklärte M. kurz den Sachverhalt, und ihr war es sichtbar peinlich. Bevor sie ging sagte sich aber noch schnell: "Trotzdem melde ich die beiden da an!"

Bisher habe ich keine Updates zu ihren Plänen bekommen.
Ich bin gespannt...

:)

Autorisierter Fachhändler

6. April 2011

Eine Mutter und ein Kind gehen durch die Stadt spazieren. An einer Ladentür klebt ein Schild.
Das Kind liest: "Autorisierter Fachhändler" und überlegt. "Heißt das, daß er ein Auto hat?"
Mutter: "Nein. Dann würde da 'mobilisiert' stehen!"
Kind: "Achso! Ich dachte immer 'mobilisiert' heißt, daß man ein Handy hat!"
...

Kindheitsheld

2. April 2011

Manchmal frage ich mich, was wohl der ein oder andere meiner Kindheitshelden heutzutage so macht. Man sieht sie nicht mehr im Fernseher, und irgendwas müssen sie ja tun. ... wenn sie nicht gestorben sind

Gestern hab ich He-Man in der Stadt getroffen.


Wir haben uns kurz unterhalten, und er erzählte mir, daß er die Kämpferei für Greyskull aufgegeben hat. Er wolle nun ein "normales" Leben führen.



Jetzt arbeitet er bei der Post.
...
;)

 
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