Mir dämmerts...

23. August 2011

Es war so leise.
Sonntag morgen ging ich über den Sande nach Hause. Über den ganzen Tag verteilt hatte ich eine Menge Alkohol getrunken.
Samstag früh fing es mit Sekt und Zitronensorbet bei einem Familientreffen bei meinen Eltern an. Es folgte noch mehr Sekt. Dann kam ein Alster zum Essen.
Später packte ich zwei meiner liebsten ein, und wir latschten stundenlang durchs "beschauliche" Heimatdorf.

Sonne.


Wärme.

Spaß.

Blödsinn.

Als wir zurück waren gab es Kaffee, Kuchen und Kaffee. Dann noch Kaffee.
Danach war es ein Aquavit... der mir fast im Halse stecken blieb.
Ich musste ihn mit einem weiteren Alster neutralisieren.

Später dann am Abend war ich auf der Geburtstagsfeier eines lieben Freundes.
Da waren Sekt und Leute und Bier.

Es wurde wirklich spät, und ich trat den Heimweg an.
Mein Kopf war voller Dinge. Voller lauter Dinge. Ich dachte einen Gedanken, der hallte dann so in meinem Kopf rum und ignorierte, daß bereits ein neuer Gedanke gedacht wurde. Der zweite hallte auch, ein dritter folgte... und so weiter. Das einzige was ich nicht bemerkte war der Alkohol. Der hatte sich irgendwo versteckt und machte mich nur unzufrieden. Es war so laut, daß ich nicht nach Hause und schlafen gehen wollte. Mir kam es gerade recht, daß mein Weg "zufällig" an meiner Lieblingskneipe vorbeiführte. Ich kehrte ein und traf sofort lauter tolle Leute.
Es folgte Bier, ein ausgiebiges Gespräch mit einer alten lieben Freundin die sich auch spontan dahin verirrte, Bärenfang und wieder Bier.
Es wurde ruhiger, es wurde hell. Ein guter Zeitpunkt.

Ich trat nun wirklich den Heimweg an.

Drei Dinge fielen mir sofort auf:
Die Helligkeit machte mir überhaupt nichts aus!
Mein Körper machte Bewegungen, die ich nicht erwartet hatte.
Es war unglaublich leise.

Die Stille war ebenso erfrischend wie diese warme Morgendämmerung. Normalerweise wäre es mir ein bisschen zu kalt gewesen, aber das wollte ich ganz spüren. Ich zog meinen Pullover wieder aus und ging im T-Shirt weiter.
Am Sande blieb ich stehen und atmete. Das Taxi das vorbeifuhr schien fast gar keine Geräusche von sich zu geben. Der Taxifahrer winkte, aber ich hatte keine Lust zu lächeln. Ich starrte in den Himmel und genoß es darunter zu stehen.

Ich sah zum Kirchturm und schoß ein Foto.

Die Uhr schlug sechs, ich drehte mich um und schoß noch ein Foto.

Jetzt lächelte ich und ging heim.
Ich war zufrieden.

Und als ob der Himmel mich nochmal an diesen Zustand erinnern wollte, tat er am Montag abend das hier:


 
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