MOPPEN!

3. Mai 2011

...äh... zu den Moppen komme ich später... (.)(.)

Ich finde, ich sollte jetzt immer montags Urlaub haben...
Es gibt Wochenenden, die ich sehr vermisse sobald sie vorbei sind. Dieses letzte Wochenende gehört absolut dazu. Ich hab Dinge getan, die ich nicht tun sollte, und ich hatte Spaß dabei.

Angefangen hat es am Freitag bei der Arbeit. Großartig! Damit unsere Ferienkinder den letzten Ferientag noch richtig genießen können, sind wir mit ihnen ins Kindertobeland gefahren. Und was soll ich sagen... Ich hatte richtig Spaß! Ich hab die Kinder mit Softbällen beschossen, ich wurde selbst beschossen, und wir haben rumgetobt wie blöd.
Ja und dann: Engelschöre ertönten, der Himmel brach auf. Ein heiliger Lichtschein fiel auf das TRAMPOLIN! In diesem Moment hätte ich jedem Seemann geglaubt, der von den verlockenden Sirenen erzählt, und daß er gar nichts anderes tun konnte als ihnen zu folgen.
Ich zog meine Gehhilfe unter der Hose zurecht und dachte an all die vielen tränenreichen und schmerzhaften Arztbesuche und Knieoperationen und an den Arzt, der mir in einer unschlagbaren Ernsthaftigkeit riet: "Frau Feyan. Es gibt Sportarten, die sie auf gar keinen Fall ausüben sollten. Joggen zum Beispiel. Und um Trampoline sollten Sie einen groooooßen Bogen machen..." In meinem Kopf hallte noch der Rest der Aufzählung der Dinge, die ich nicht tun sollte. Und während ich meinen Erinnerungen noch gequält lauschte, wurde ein anderes Geräusch lauter. Um mich herum quietschten Kinder vor lauter Hüpffreude. Und ich? Ich hüpfte mittendrin...



Meine Güte, tat das gut!
Der Preis dafür war hart, aber bezahlbar. Ich ging Treppen, als wäre ich mindestens 100 Jahre alt, hatte das ganze Wochenende lang fiese Schmerzen, aber ich war glücklich.

Es hat sich gelohnt.

Gleich nach diesem Spaß hab ich mich in den Zug gesetzt und bin die ca. 160Km zu meinem schönen Mann gefahren.
Es folgte Entspannung,


gutes Essen an der (wirklich sehr) frischen Luft


und gute Gespräche.
... dann kann ich ja jetzt auch mal zu den Moppen kommen. 
Der gute Mann erzählte mir, daß er von einer Statistik gelesen hat die beschreibt, wo auf der Welt die Frauen mit den größten Brüsten leben. Auch die BZ berichtete davon. 
Hier ein kurzer Artikel. 
So heißt es in dieser Statistik von targetmap.com zum Beispiel, daß Frauen in Skandinavien durchschnittlich recht große Brüste hätten. Frauen in asiatischen Ländern haben durchschnittlich die kleinsten Brüste.
Über diese Statistik hab ich noch einige Zeit nachgedacht. Ich dachte an Freundinnen und Bekannte, schätzte Körbchengrößen und verglich die Herkunft. Dann befand ich, daß das eine unsinnige Freizeitbeschäftigung sei und dachte nicht mehr daran.
Am Samstag waren wir dann in dieser wirklich tollen Kneipe. Wir saßen, tranken, quatschten, guckten, tranken, lachten... und äh... tranken. Irgendwann suchte ich die Örtlichkeiten auf. Auf dem Hinweg kam ich an einem jungen Mädel vorbei, die zuckersüß "Hi!" sagte. Ich grüßte lieb zurück und wunderte mich ein bisschen. Auf dem Rückweg ging ich wieder an ihr vorbei, und sie zwinkerte mir zu. Ich lächelte verlegen und dachte "Hmmm.... was hab ich denn da gerade wahrgenommen...?" und ignorierte es. Zurück am Tresen stand bereits ein neues Getränk bereit. Ich quatschte, trank, lachte und guckte weiter, bis eine junge Frau sich am anderen Ende des Tresens ein Bier bestellte. Sie lehnte sich so auf die Fläche, und ich sagte halblaut "Hmmm... vielleicht Skandinavierin..." Und da ging es mir auf. Offensichtlich geisterte mir diese Statistik noch immer durch den Kopf, und ich starrte die ganze Zeit wildfremden Damen auf ihre Körbchengrößen...
So fand ich es am Ende nur logisch weit nach Feierabend noch mit meinem Mann und einem anderen Überbleibsel dieser amüsanten Nacht weiterhin zu sitzen, zu lachen, zu trinken und mit dem schwulen Kneipenchef zu David Bowie zu tanzen.
Mein Kopf wiederum fand es am Sonntag nur logisch sich die ganze Zeit in Bodennähe aufzuhalten. Ich tat ihm den Gefallen und fuhr erst am Montag zurück.
Jetzt ist es Dienstagabend, und ich grinse noch immer.
Wochenenden die sich wie ein kleiner Urlaub anfühlen sollte es häufiger geben.


 
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