Star Wars

4. März 2011

Wenn man mit Kindern arbeitet entwickelt man zwangsläufig irgendwann denkwürdige Eigenarten.
Leute zum Beispiel die dauerhaft mit kleinen Kindern arbeiten...
Die übernehmen oft die Kindersprache und reden mit ihrem Partner, als ob der nicht ganz dicht wäre. Sie helfen dem eigenen 10jährigen Kind morgens die Zahnpastatube aufzudrehen, oder sie summen in einer furchtbaren Kopfstimme "Zeigt her eure Füße" unter der Dusche. Übermässig häufiges Händewaschen und -desinfizieren kann auch eine solche Eigenart sein.
Und Leute die mit größeren Kindern arbeiten neigen ab und an dazu "Ghettosprache" zu verwenden: "'s war voll das chillaxte Weekend."
Oder ich zum Beispiel... Ich bemerke, daß ich weitaus öfter mit den Augen rolle als sonst. Außerdem gucke ich die ganze Zeit "nett".
Allerdings gibt es etwas, das ich wirklich mag. Ich bin öfter inspiriert semikomische Einbildcomics zu entwerfen.
Kinder schöpfen manchmal ganz hervorragende Wortkreationen. Vor allen Dingen, wenn sie englische Lieder mitsingen. Es scheint völlig egal zu sein, was da eigentlich gesungen wird. Hauptsache die Phonetik stimmt einigermaßen.
Lady Gagas "Just Dance" zum Beispiel:
"Schass Dää!
Gonnabi O Hee
Dödöp Dödöp
Schass Dää!"
Heute gab es ein angeregtes Gespräch  über Star Wars (meist "Starras" mit englisch gerolltem r ausgesprochen). Sie unterhielten sich darüber wer nun wessen Vater sei, und daß Yoda doch der Typ ist, der da immer diese schwarze Maske aufhat... (auch fassungsloses Kopfschütteln ist zu einer meiner Eigenarten geworden) Und dann übertrumpften sie sich mit Uhrzeiten. Wer länger aufbleiben darf, und wer heute Abend im Fernsehen die Episode 2 zuende sehen kann.
Dann ist es passiert: Sie redeten die ganze Zeit von "Clownkriegern"!
Clownkrieger!
Das konnte ich nicht unbemalt stehen lassen.

 
Feyans-World - by Templates para novo blogger